Unser Oberstdorfer Bergheuber Gin ist mehr, als nur ein Gin. Er ist für uns ein guter Schluck Lebensgefühl. Am Nachmittag auf unserer Terrasse, wenn wir unsere Augen über die weiten Wiesen schweifen lassen. Am Abend, wenn wir noch einmal den Blick heben zu den faszinierenden Gipfeln der Allgäuer Alpen.
Hier, in unserer einzigartigen Heimat, haben unsere Vorfahren im Schweiße ihres Angesichts, oft unter kärglichsten Bedingungen, mit Kraft und Mut, aufrecht und unerschütterlich ihr Leben gemeistert. Über Jahrhunderte haben die Oberstdorfer Bauern übermenschliche Anstrengungen unternommen, um auch auf steilsten und abgelegensten Bergwiesen, oft unter Lebensgefahr, Heu zu machen. Nur damit konnten sie ihren meist bescheidenen Viehbestand über die langen, schweren Winter bringen.
Im Bergheuber Gin wiederspiegelt sich diese Geschichte unsäglicher Mühen, verbunden mit Freud und Leid.
Das Destillieren hat bei Fetz Tradition. 1984 übernahm Heinz Uwe in der dritten Generation das Brennrecht von seinen Eltern als Nebenbetrieb zu seinem Weingut in Dörscheid am Mittelrhein.
Unseren Gin stellt Heinz-Uwe Fetz aus Neutralalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs her. Diesen verdünnt er zunächst auf 60 % vol und weicht darin eine sorgsam ausgewählte Mischung an Botanicals ein, die unserem Gin später seinen einzigartigen Geschmack geben.
Neben den obligatorischen Wacholderbeeren haben wir dafür 16 weitere Zutaten ausgewählt, unter anderem auch Kardamom, Pfeffer und sogar Veilchen. Nach dieser sogenannten Mazeration, die je nach Intensität und Beigabe zwischen 6 und 24 Stunden dauert, brennt Heinz Uwe unseren Gin unter ständiger Überwachung auf seiner hochwertigen, kupfernen Destillationsanlage. Diese wurde übrigens extra nach seinen Wünschen und Vorgaben von der Kupferschmiede Arnold Holstein in Markdorf am Bodensee von Hand angefertigt.
Während des Destillationsvorgangs befindet sich direkt über der Brennblase ein Siebeinsatz, der mit einer stattlichen Menge unseres Bergheus und einigen weiteren ausgewählten Kräutern befüllt ist. Der aufsteigende Alkoholdampf wird durch den Kontakt mit diesen Botanicals aromatisiert und ist das Geheiminis des subtilen Heugeschmacks, der unseren Gin so einzigartig macht.
Unser Tipp: Genießen Sie den Bergheuber Gin auch einmal pur, er ist unheimlich weich und rund.
Mitte des 17. Jahrhunderts erfunden, hat Gin eine faszinierende Geschichte. Eigentlich stammt er aus den Niederlanden, wo er Genever genannt wurde und gegen Magenbeschwerden wirken sollte. Mit Hilfe der Britischen Armee gelangte er nach England, wo er als Gin fast genau so gerne getrunken wurde, wie das damals rare, saubere Trinkwasser. Der Gin-Konsum war geradezu maßlos.